Es gibt manchmal antiquarische Funde, die auf besondere Weise etwas in uns anrühren. Für das „Vogel-Album“ von Karl Wenzel trifft das gleich in mehrfacher Hinsicht zu. Der Autor hat dieses über 500 Seiten starke Werk für seine Enkeltochter Renate handschriftlich verfasst und mit hunderten selbstgezeichneten Abbildungen versehen. Das Album ist ein intimes Unikat eines Vogelliebhabers und besticht noch heute durch seine Detailfreude und Formulierungen. Das Vogel-Album beinhaltet eine wunderbare Momentaufnahme der Vogelwelt vor 80 bis 100 Jahren, beeindruckt aber vor allem auch durch die liebevolle und aufwändige Arbeit des Großvaters für seine Enkelin.
Die Herkunft Karl Wenzels haben wir zum Erscheinen dieses Buches nicht recherchieren können. Vier Jahre nach Erscheinen jedoch meldete sich sein Enkel Heinz-Dieter Wenzel hier im Verlag. Er hatte seinen Großvater als kleiner Junge nur einmal erlebt und wusste nichts von der Existenz des Vogel-Albums. Nur durch einen Zufall wurde er darauf aufmerksam. Mit großer Freude und Rührung feierten Verleger und die Familie Wenzel diese Entdeckung.
Karl Wenzel. Das Vogel-Album. Reprint
Autor/in
Karl Wenzel
Infos
Mit einer Einführung von Christiane Habermalz
25 x 17 cm (Querfomat), 544 Seiten
Ca. 250 Zeichnungen
Presse
„Nun aber hat Wenzels Album die Chance, einen größeren Leserkreis zu gewinnen. Und die hat es verdient. Denn die neue Faksimile-Ausgabe, zu der unsere Flugbegleiter-Kollegin Christiane Habermalz ein Vorwort geschrieben hat, ist eine Augenweide und zugleich ein Zeitdokument, das in zweierlei Hinsicht berührend ist: weil es anschaulich – und manchmal schmerzlich – daran erinnert, wie reich die Vogelwelt unseres Landes noch vor wenigen Jahrzehnten gewesen ist. Und weil es auf jeder Seite spüren lässt, was den Autor dazu bewegte, in zweijähriger Arbeit über 500 Seiten zu füllen: eine tiefe Liebe zur Natur, verbunden mit profundem Fachwissen – und der Wunsch, beides an die nächste Generation weiterzugeben.“
Johanna Romberg, Flugbegleiter, April 2021
»In vielerlei Hinsicht wirklich eine Entdeckung, eine Rarität, ein absolutes Fundstück.«
Anne-Dore Krohn, rbb-kultur, April 2021Gestaltung