Die Lebensgeschichte einer berühmten Inuit-Künstlerin; erzählt auf Basis von vielen Gesprächen zwischen dem Autor und Kenojuak Ashevak (1927-2013). Walk war viele Jahre mit der heute verstorbenen Künstlerin befreundet und zeichnet in seinem Buch ein Bild vom Leben der kanadischen Inuit im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. Kenojuak zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen kanadischer Inuit-Gegenwartskunst. Ihre Werke, vor allem grafische Druckarbeiten und Zeichnungen, sind weltweit gesucht und erzielen bei Auktionen hohe Preise. Das Leben Kenojuaks wurde von einer echten Zeitenwende geprägt, vom Dasein in der überkommenen Welt der Inuit und in der Welt moderner westlicher Kultur. Als Enkelin eines Schamanen noch in einem traditionellen Inuit-Camp geboren und aufgewachsen, erhielt sie niemals Schulunterricht, sondern lernte autodidaktisch Inuktitut, die Sprache der Inuit, in Silbenschrift lesen und schreiben. Im Alter von 30 Jahren begann sie zu zeichnen. In etwa demselben Alter wurde sie in der Siedlung Kinngait (ehem. Cape Dorset) sesshaft und begann ihre künstlerische, von vielen Ehrungen begleitete internationale Karriere.
Ansgar Walk – Kenojuak
Infos
Von Ansgar Walk. Pendragon Verlag
21 x 17 cm, 352 Seiten, 140 farb. Abb., geb.
Autor
Ansgar Walk, geboren 1929 in Stuttgart, ist promovierter Naturwissenschaftler und war bis zu seiner Pensionierung als Manager in der pharmazeutisch-chemischen Industrie tätig. In den folgenden 20 Jahren war er zusammen mit seiner Frau Ulrike auf zahlreichen Expeditionen in arktischen Regionen rund um den Nordpol unterwegs und berichtete in mehreren Büchern über seine Erfahrungen in dem 1999 gegründeten nordostkanadischen Territorium Nunavut. Viele Reisen zur Inuit-Siedlung Kinngait (seinerzeit noch Cape Dorset genannt) brachten ihn und seine Frau in enge Verbindung mit den dort lebenden Künstlern. 1996 lernten die beiden Kenojuak Ashevak persönlich kennen, und es entwickelte sich eine bis zum Tode der Künstlerin währende Altersfreundschaft.
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