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BEHAGLICHKEIT UND UNBEHAGEN

Der Roman verknüpft eine Familiengeschichte mit der Geschichte eines einst beliebten – jetzt verpönten – Bodenbelags:

-> Der Teppichboden: Symbol für Wärme, Weichheit, Geborgenheit. Ab den fünfziger Jahren Siegeszug des zugeschnittenen und von Wand zu Wand verlegten Teppichbelags, Inbegriff westdeutscher Wohnlichkeit. In den Neunzigern dann der Niedergang. Teppichboden gilt fortan als Milbennest und Dreckschleuder.

-> Die Familiengeschichte: Eine Kleinfamilie westdeutschen Durchschnitts. Mutter Hausfrau, Vater Teppichvertreter, die Kinder erwachsen und aus dem Haus. Dann der freie Fall: Der Vater verstirbt. Der Roman spielt in den sechs Tagen, die zwischen Tod und Beerdigung liegen. Ohnmacht, Abwehr, schon immer schwelende Konflikte.

Der Zustand: bodenlos.

 

»Ein schönes Heimbewahrt das Glück« (Karstadt-Teppichwerbung 1953)

 

IM CITROEN AUF DER FLUCHT ZUM VATER

Der Sohn irrt im Citroen seines Vaters auf den Straßen Niedersachsens herum. Der Vater ist eben erst verstorben,

der Sohn ist auf der Flucht. Aber nicht vor der Polizei oder vor einer unerwünschten Erbschaft – sondern vor der eigenen Trauer.

Sein Leben lang hat der Sohn den Vater für das freundliche Wesen und die weiche Teppichware verachtet, mit denen dieser hausieren ging. Hielt ihn deshalb für einen Verlierer, der in einer rücksichtslosen Gesellschaft das perfekte Opfer abgab. Doch mit jedem Kilometer seiner scheinbar ziellosen Fahrt kommt der Sohn dem Vater näher, und Verachtung entpuppt sich als tief empfundene Liebe.

 

- Ein liebevoll-ironischer Vater-Sohn-Roman

- Der erste literarische Rückblick auf einen Verpönten: den Teppichboden

- Das Geschenk für alle, die keine Lust mehr auf Parkett haben

Marc Lunghuß - Am Boden

Artikelnummer: ISBN 978-3-9821705-6-5
24,00 €Preis
inkl. MwSt.
  • Info

    192 Seiten, mit Abbildungen in s/w

    Hardcover, bedrucktes Leinen

    Format 13,6 x 22,2 cm

  • Autor

    MARC LUNGHUß

    geboren 1974 in Gehrden. Studium der Philosophie und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Als Regisseur Theaterinszenierungen in Frankfurt/Main, Leipzig, Bochum, Stuttgart u.a.; als Autor Veröffentlichungen von Kurzprosa und Erzählungen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Diverse Stipendien, unter anderem Autorenwerkstatt am Literarischen Colloquium Berlin und Alfred-Döblin-Stipendium.

     

    marclunghuss.com

  • Presse

    »Natürlich ist der Teppichboden in diesem Roman dann doch eine Metapher: für den Wandel der Bundesrepublik, für das Leben des Vaters, den der Sohne, wie so viele Leute den Teppichboden, immer unterschätzt und verkannt hat ... « (Anna Vollmer, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung}

     

    »Wie alle Geschichten, die sich mit dem Tod befassen, ist "Am Boden" traurig, aber in der Traurigkeit blitzen immer wieder sehr komische Stellen auf.  (Hannoversche Allgemeine Zeitung)

     

    »Es gibt nicht viele Romane, in denen die Bodenbelagsbranche eine Rolle spielt. Der Schriftsteller Marc Lunghuß aus Berlin stellt in seinem Buch „Am Boden“ den textilen Belag in den Mittelpunkt.« bwd (BodenWandDecke)

     

    »In seinem Debütroman „Am Boden“ verknüpft Marc Lunghuß eine Familiengeschichte mit der Geschichte eines einst beliebten, dann verpönten Bodenbelags.« Teppichboden.de

     

    »Das Holz hat gewonnen.« Marc Lunghuß im Interview mit brandeins

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