- Ein Klassiker der Satire – in neuer Ausstattung endlich wieder lieferbar
- Das Meisterwerk des legendären PARDON-Zeichners Kurt Halbritter
- Auch nach über 50 Jahren tragischerweise noch immer aktuell
»Die Karikatur beginnt, wo das Wort seinen Wert verliert, und endet, wo sie durch das Wort ersetzt werden kann. Einen Kompromiss gibt es allenfalls, wo sich Wort und Zeichnung die Waage halten.«
Kurt Halbritter
»Es ist das Verdienst des Chronisten Kurt Halbritter, uns diese vernachlässigte kleinbürgerliche Quelle deutscher Vernichtungslust erschlossen zu haben... Es könnte sich lohnen, genau hinzusehen - gestern wie heute«
Gerhard Kromschröder im Vorwort zu diesem Buch
In 179 Karikaturen zeichnete Kurt Halbritter Hitlers »Mein Kampf« in Grund und Boden. Seine Satire ist markerschütternd bissig: Da wird die doch recht kleine Hakenkreuzfahne am Fenster der Nachbarin belächelt; berät das Ehepaar, sich lieber der NSDAP anzuschließen, als gegen den Strom zu schwimmen; heulen die Kinder, bis auch sie endlich eine Uniform bekommen; wird der Herrgott bemüht, den deutschen Gruß salonfähig zu machen.
Das Buch erschien erstmalig im Jahr 1968, das weltweit als symbolisches Jahr der linksgerichteten Studenten und Bürgerrechtsbewegungen in die Geschichte einging. In der Bundesrepublik steht 1968 für eine Studentenbewegung, die Aufklärung über die Zeit des Nationalsozialismus, eine vollständige Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft und konsequenten Antifaschismus im Land der Täter forderte.
Kurt Halbritter widmete sich einem Buch, von dem der französische Übersetzer Olivier Mannoni 2021 sagte, dass »Hitlers Schwurbelsyntax nicht das einzige Problem« sei. Halbritter hatte Krieg, Kriegsgefangenschaft und eine Heimkehr mit der Frage »Was nun?« erlebt. Was dann kam, waren die nun wieder vorliegenden »gezeichneten Erinnerungen an eine große Zeit«.
Adolf Hitlers Mein Kampf. Ein Klassiker der Satire
Info
240 Seiten, ca. 179 Zeichnungen, s/w
Hardcover, beschichtetes Leinen
Format 12 x 20 cm
Autor/in
Kurt Halbritter
Geboren 1924 in Frankfurt am Main, gestorben 1978 auf einer Schiffsreise nach Irland, zeichnete seit 1954 unter anderem für den Verlag Bärmeier & Nikel, das Satiremagazin PARDON (seit dessen Erstausgabe 1962) und andere Publikationen. Im Frankfurter Stadtteil Rödelheim, wo Halbritter lange Zeit lebte, wurde eine Grünanlage nach ihm benannt. Dort steht seitdem die Bronzeskulptur »Der Barfüßer«.
Adolf Hitler
Zum Glück tot.
Presse
»Alle 179 Karikaturen sind bissig und immer noch gültig. Zitate aus »Mein Kampf«, die den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind, wirken wie Fratzen, die die Lächerlichkeit des ernsten Wahns zeigen. Besonders das Kapitel »Völkischer Staat und Rassenhygiene « ist verdammt aktuell und bietet erschreckende Parallelen zu heute. Halbritter zeichnet, wie die Mittäter, Mitläufer, Mitwisser das System stützten, schwiegen und sich feige gegen die Juden wendeten. Da darf die Tochter nicht mehr zum Spielen raus, weil die wartende Freundin einen Stern trägt. Nazis äußern bei einer Feier: »Bin ich froh, dass wir keinen Fremdblütler in der Familie haben!« Und in einer Kneipe beim Bier: »Diese Intellektuellen, und dann noch Jude!« Für die Fazitfreunde: Der Band gehört in jeden Bücherschrank.«
(Junge Welt)
»Kurt Halbritters Mein Kampf ist ein Buch dessen ironische Illustrationen tatsächlich mehr sagen als manches Tausend Schriftstellerworte.« (Der Spiegel)
»Kurt Halbritters Mein Kampf ist ein Buch das nicht Vergangenheit um jeden Preis bewältigt, sondern den Blick gerade auf die Gegenwart lenkt.« (Literaturspiegel)
»...jene, die das Buch angeht, werden sich ekeln, wenn sie darin blättern - weil sie sich wiedersehen werden ...in einem Spiegel, der sich durch das Make-up des latenten Selbstbetrugs (>Es war doch gar nicht so schlimm!<) nicht bestechen lässt.« (Die Zeit, 29.11.1968)
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